Hessische Landjugend e.V.

Presse

Absage des Deutschen Landjugendtags

Der DLT kann aufgrund der Coronaviren-Pandemie nicht stattfinden. Schweren Herzens haben sich der gastgebende Landjugendverband Schleswig-Holstein und der BDL entschieden, das Großereignis in Wacken abzusagen.

 

„Eine schmerzliche Entscheidung für uns alle, zumal der Deutsche Landjugendtag nicht einfach so verschoben werden kann“, so die Vorsitzenden beider Verbände.

„Wir Hessen können erahnen was es bedeutet und wie unglaublich schmerzlich das ist, wenn man so kurz vor dem Zieleinlauf das Rennen abbrechen muss“ so Lisa Kamm die Vorsitzende der Hessischen Landjugend. 2018 war sie die Projektleiterin des sehr erfolgreichen 38. Deutschen Landjugendtages der Hessische Landjugend in Fritzlar, Hessen. Vor zwei Jahren traf sich die 6köpfige Projektgruppe um Kamm beinahe wöchentlich und investierte jede freie Minute in die Organisation dieses Großereignisses. „Wir fühlen mit unseren Freunden in Schleswig-Holstein mit und hoffen, dass sie dennoch bald die Gelegenheit bekommen den DLT auszurichten“ so Kamm.

Die Hessische Landjugend sieht aber auch in der Absage des DLT die Chance, dass die Ausgangssituation für die Organisation und Durchführung eines Landjugendtages verbessert wird. Bisher durfte immer der Landjugendverband den DLT ausrichten, dessen Bauernverband im gleichen Jahr auch die Ausrichtung des Deutschen Bauerntages vom Deutschen Bauernverband bekommen hatte. 2018 richtete der Hessischer Bauernverband einen äußerst erfolgreichen Deutschen Bauerntag zwei Wochen nach dem DLT in Wiesbaden aus. „Würde man zwei Jahre zeitversetzt die beiden Großveranstaltungen in einem Landesverband ausrichten, könnten sich die beiden Verbände, Landjugend und Bauernverband, viel besser gegenseitig unterstützen und man müsste die Spender und Sponsoren aus dem eigenen Bundesland nicht über die Maße innerhalb des gleichen Jahres überstrapazieren“ so Kamm. Es ist zu erwarten, dass die Hessen in der nächsten Bundesmitgliederversammlung einen Antrag dazu machen werden.

Bis zuletzt hatten die Organisatoren in Schleswig-Holstein aber auf ein kleines Wunder gehofft. „Angesichts der Leidenschaft, der Zeit und der Kraft, mit denen die Landjugend Schleswig-Holstein das Bundestreffen vorbereitet hat, hätte das drin sein müssen“, so der BDL-Bundesvorsitzende Sebastian Schaller. Alles war bis ins Detail geplant, vieles vorfinanziert. Der 39. Deutsche Landjugendtag unter dem Motto „Segel setzen. Flagge zeigen“ vom 12. bis 14. Juni 2020 hatte nicht einfach nur Fahrt aufgenommen - er war in voller Fahrt. Ihn jetzt schadensbegrenzend rückabwickeln zu müssen, bricht allen Beteiligten das Herz. Zusammen mit dem 39. DLT muss auch der Sonderzug abgesagt werden. Vom Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern organisiert, wären damit im Juni hunderte Landjugendliche aus dem Süden nach Wacken gereist.

Der Deutsche Landjugendtag muss damit das erste Mal in seiner 70-jährigen Geschichte pausieren. „Das ist eine erzwungene Pause. Aber eins verspreche ich: Der DLT kommt wieder", so der Bundesvorsitzende. Den „Deutschen Landjugendtag“ gibt es seit 1950. Er wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und gehört neben den Veranstaltungen auf der Grünen Woche zu den größten Treffen der Landjugend. Regelmäßig richtet einer der 18 Landesverbände des BDL das bundesweite Treffen aus. Der nächste DLT findet im Jahr 2022 statt.

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