Hessische Landjugend e.V.

Presse

Landjugend als Türöffner

In einem Gespräch mit Staatsminister Kai Klose, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, informierten Lisa Kamm, Landesvorsitzende, Sarah Kalhöfer und  Benedikt Linke, den Staatsminister über die Ziele und Inhalte der Hessischen Landjugend und ihrer 43 Ortsgruppen. Der Minister machte am Anfang deutlich, dass die Landjugend ein wichtiger Ansprechpartner für das Ministerium bzgl. der Jugendarbeit im ländlichen Raum ist und man sich auf die Zusammenarbeit freue.

 

Zentrales Thema des Gespräches war die zukünftige Zusammenarbeit zum Thema  „Queere Jugendarbeit im ländliche Raum“. „Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und queere, kurz LSBTQ, Jugendliche benötigen vielfältige Angeboten, in denen sie Unterstützung und Begleitung angeboten bekommen. Die bisherigen Information- und Austauschangebote sind für diese Jugendlichen im ländlichen Raum oftmals nur schwer örtlich zu erreichen oder aber auch nur in Großstädten vorzufinden“ so Benedikt Linke. Die Hessische Landjugend wird im Rahmen eines Modellprojektes auf betroffene Jugendliche und junge Menschen zugehen und ihnen diese Beratung und Unterstützung bieten. „Landjugend kann hier ein Türöffner im ländlichen Raum für das Ministerium sein“ so Minister Klose im Gespräch und versprach voll Unterstützung bei dem Vorhaben.

Bei Themen Partizipation, Jugendbeteiligung, und Kinder- und Jugendrechte machten die drei Landjugendlichen noch einmal klar, dass man die Zielgruppe durch eine angepasste Sprache und durch entsprechende Methoden bzw. Medien besser erreichen würde. Ein Partizipationskongress wie etwa der HOP, Hands on Participation, im letzten Jahr vom Ministerium angeboten, ist ein wichtiger Baustein dabei, aber die Partizipation via Internet und niedrigschwelliger Angebote muss weiter gefördert werden.

Beim Absenken des Wahlalters auf 16 Jahre machte der Minister klar, dass dies nicht im aktuellen Koalitionsvertrag thematisiert ist und erfahrungsgemäß dann auch in der aktuellen Legislaturperiode nicht weiter vorangetrieben wird. „Das finden wir sehr schade, denn dies wäre ein eindeutiges Signal in Richtung Jugend gewesen, es mit der Beteiligung in politischen Prozessen ernst zu meinen“ so Lisa Kamm im Gespräch.

Die Stärkung des Ehrenamtlichen Engagements liegt allen Anwesenden sehr am Herzen. Auch wenn die längerfristige Bereitschaft sich für ein Ehrenamt einzusetzen in der Gesellschaft aufgrund von zunehmend individueller Lebenspläne nachlässt, darf die Anerkennung von Seiten der Politik nicht nachlassen und verstärkt werden. „Wir brauchen ein stabile und kontinuierliche Jugendarbeit im ländlichen Raum mit der Möglichkeit sich auch mal nur projektbezogen zu beteiligen“ so Sarah Kalhöfer.

 

Text: Hessische Landjugend

Foto: Hessische Landjugend

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.