Die hessische Landesjury des Bundeswettbewerbs nimmt Angebote für Kinder
und Jugendliche in den Blick. Die 38. Auflage des hessischen Dorfwettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ wird in Abstimmung mit dem Bundeswettbewerb alle drei Jahre durchgeführt. Prämiert werden innovative Ideen, Konzepte und Projekte, die das Leben in Dörfern attraktiv gestalten. Bewertet werden Aspekte der Dorfentwicklung: soziale Einrichtungen rund um das Dorf, Kulturangebote und ein lebendiges Vereinsleben sowie eine attraktive und verantwortungsvolle Bau- und Grüngestaltung oder wirtschaftliche Aspekte.
In der Landesjury ist auch die Hessische Landjugend vertreten. Mit dem geschäftsführenden Bildungsreferenten Danny Mann beurteilt ein hauptamtliches Mitglied des Landesverbandes die vorgestellten Projekte und Ideen im Hinblick auf ihre Berücksichtigung für Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene. Insgesamt 14 Dörfer werden besichtigt. An jeweils drei aufeinanderfolgenden Tagen innerhalb von drei Wochen reist die Jury durch je 7 Dörfer. Der erste Teil ist nun geschafft und Danny Mann kehrte mit einem bunten Strauß an Eindrücken zurück in die Geschäftsstelle. „Ich bin ehrlich gesagt sehr beeindruckt. Ich habe Dörfer gesehen, die sich bewusst gefragt haben, wie Kinder und Jugendliche die Welt sehen und versucht, ihre Aktivitäten darauf abzustimmen. Manche Dörfer haben eine aktive Ansprache an Jugendliche und auch Jungerwachsene und fragen nach deren Bedürfnissen und Ideen. Dies vor dem Hintergrund einer teilweise eher überschaubaren Anzahl an Einwohnerinnen zu implementieren und fortzuführen, hat mich positiv überrascht“, so der Pädagoge.
Die Hessische Landjugend ist vom zuständigen Fachministerium (zuständig ist das Heimatministerium) angefragt worden, ob sich die jungen Menschen in der Landesjury beteiligen möchten. „Das wollten wir auf jeden Fall“, kommentiert Landesvorsitzender Lukas George. „Mit Danny Mann haben wir einen Pädagogen in unserer Geschäftsstelle, der über das Fachwissen verfügt, um Angebote für Kinder und Jugendliche bewerten zu können. Außerdem lebt er auf dem Land und kennt auch die Herausforderungen kleiner Dörfer und ist durch seine Tätigkeit bei der Landjugend auch mit vielen Jungerwachsenen im Gespräch. Wir fanden diese Vielseitigkeit toll und freuen uns, dass er die Hessische Landjugend in der Landesjury vertritt“, so George weiter.
Die Hessische Landjugend freut sich sehr über diese Möglichkeit der Mitbestimmung. Auch bietet es die Chance Verantwortlichen vor Ort aufzuzeigen, wie man gemeinschaftliche Aktionen und Leben im Dorf auch für Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene attraktiv gestalten kann. Noch bis Mitte Juni wird gereist. Im Anschluss fällt die Jury ihr Ergebnis, dass vom Heimatministerium schriftlich bekanntgegeben wird. Im Oktober dann folgt die große Preisverleihung.
Bild: HLJ
Text: HLJ