Die Hessische Landjugend führte zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft
Tanz Hessen e.V. und der Volkshochschule Frankfurt am Main vergangene Woche das 9. Volkstanz-Symposium erfolgreich durch. 22 Vertreterinnen und Vertreter des Volkstanzes aus dem gesamten Bundesgebiet folgten der Einladung nach Frankfurt am Main, um sich fachlich-inhaltlich auszutauschen.
Inhalt und Ziel der Veranstaltung war es, die eigene Motivation für das Tanzen zu kennen und andere Menschen zum Engagement motivieren zu können. Am Vormittag gab es zunächst einen Einblick in das Tanzarchiv Leipzig und dessen Bestände in Form eines Vortrages durch Herrn Prof. Primavesi und Frau Dr. Gruß. Hierbei konnten die Teilnehmer auch inzwischen digitalisierte Videomitschnitte von Tänzen aus Ungarn und von Tanzensembles der DDR anschauen. Nach dem Mittagessen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann die Möglichkeit, sich mit ihrer Motivation für das Tanzen sowie ihrer Motivation sich in ihrem Verein oder Verband auch im Vorstand oder einer anderen Aufgabe zu engagieren, auseinanderzusetzten. Der anschließende Referent, Herr Henss vom Bürgerkolleg Wiesbaden, nahm die Ergebnisse auf, um sie in seinen Vortrag mit Diskussion zum Thema „Neue Menschen für den Vorstand gewinnen- eine Herkulesaufgabe?“ einfließen zu lassen.
Abschließend gab es durch Fido Wagler von der LAG und Melanie Lutz von der vhs einen tänzerischen und inhaltlichen Exkurs zu den Themen Kreistanz und Tanztherapie. Um nicht nur theoretisch über Tanz zu reden, sondern auch zu tanzen, hatten die Anwesenden Tänze aus ihren Vereinen und Verbänden mitgebracht. So startete das Symposium mit einem Neujahrstanz aus der Ukraine, es folgten im Laufe des Tages tänzerische Ausflüge nach Brasilien, Schottland, Russland, Frankreich und Deutschland. „Es war ein toller Austausch“, so Carol Effenberger, die als Beisitzerin im Vorstand der Hessischen Landjugend, das Symposium mitorganisiert hat.“ Die Altersspanne der Teilnehmer lag zwischen 18 Jahren und über 70, die Tanzerfahrung der Anwesenden reichte von wenigen Jahren bis fast das gesamte Leben und genauso vielfältig waren auch die Tanzrichtungen, aus denen sie kamen. Aber eines stellten alle schnell fest: Um Tanzen zu können und sich dafür zu begeistern, ist es egal, wie alt man ist oder was man sonst tanzt. Die Leidenschaft für den Tanz im Allgemeinen war allen anzumerken und drückte sich in der Freude aus, mit der die Anwesenden gemeinsam tanzten und ins Gespräch kamen.“
Text: HLJ
Bild: HLJ