Hessische Landjugend e.V.

Presse

Landjugend trifft Hinz

Am 06.12. kamen die Junglandwirte aus Agrarausschuss und Vorstand der HLJ mit Hessens Ministerin Priska Hinz zusammen und diskutierten über aktuelle agrarpolitische Themen.

 

Ganz oben auf der Agenda stand der von Frau Hinz mit ausgehandelte Koalitionsvertrag und die neue Regierung mit dem neuen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Den Junglandwirte brannte unter den Nägeln, worauf die Ministerin besonderen Wert gelegt hatte und welche hessischen Perspektiven sie hineinverhandeln konnte. Frau Hinz berichtete hier sehr offen und zeigte auch einige Schwierigkeiten auf, so werden beispielsweise bei der Herkunftskennzeichnung für tierische Produkte Diskussionen, ab welchem Anteil deutscher Milch ein Käse als regional gelten kann.

Darüber hinaus war die agrarische Bildung ein wichtiges Thema für die jungen Landwirte, da man sich in diesem Bereich gerade sowieso betätigt. Hinz erklärte, für sie sei die Landjugend in diesem Bereich ein sehr wichtiger Ansprechpartner und sie wolle zusehen, dass Landjugendvertreter bei der Diskussion über die Neuordnung der Bildung mit Landwirtschaft- und Kultusministerium sowie Bauernverband eingeladen werden. Außerdem soll es im neuen Jahr ein Treffen zwischen den Landjugendlichen und der im Ministerium für Bildung zuständigen Abteilungsleiterin geben, um die Anliegen detaillierter zu besprechen.

Auch die Zukunftssicherheit und die Perspektiven für Berufseinsteiger und junge Betriebsleiter waren Thema des Gesprächs. Die Junglandwirte der HLJ machten auf die Unsicherheit aufmerksam, in der sich viele junge Menschen in der Landwirtschaft sehen, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Diese Unsicherheit, die durch schneller werdende Veränderungen und Vorgaben seitens der Politik mitbegründet ist, schlägt sich darin nieder, dass Investitionen, beispielsweise in neue Ställe, gescheut werden, weil nicht abzusehen ist, wie die Auflagen sich im Abschreibungszeitraum verändern. Die Ministerin erläuterte dazu, ihrer Meinung nach sei die Landwirtschaft ohne Viehhaltung unvorstellbar und gerade, weil zuletzt viele Veränderungen beschlossen worden seien, könne man nun davon ausgehen, dass zumindest für die nächsten 15 Jahre relative Sicherheit herrsche, zumindest von Seiten der Politik. Das unternehmerische Risiko sei aber immer vom Betrieb selbst zu tragen.

 Insgesamt blicken die Junglandwirte der HLJ auf ein sehr konstruktives Gespräch zurück, in dem auch bei Meinungsverschiedenheiten fair diskutiert wurde. Die Landjugend bedankt sich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei Frau Hinz und freut sich darüber, als wichtiger Partner und Vertreter der Junglandwirte und generell der jungen Menschen auf dem Land angesehen zu werden.

Text: Hessische Landjugend

Foto: Hessische Landjugend

Bildunterschrift: In der Videokonferenz trafen sich Mitglieder von Agrarausschuss und Landesvorstand der Hessischen Landjugend mit Ministerin Priska Hinz und Annette Enders, Abteilungsleiterin Landwirtschaft im HMUKLV

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