Presse

Pressearbeit in der Landjugend

Ein guter Kontakt zur Presse ist das A und O. Die Hessische Landjugend hat vergangene Woche ein Seminar zum Thema „Pressearbeit in der Landjugend“ angeboten.

Das Seminar ist Teil der Fortbildungsreihe „Bildungsdienstag“ der Hessischen Landjugend. Jörg Paulus, ehemaliger Landjugendlicher und heute Redaktionsleiter einer regionalen nordhessischen Tageszeitung hat das Seminar geleitet.

Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellungsrunde ist Jörg Paulus in das Seminar gestartet, indem er die Landjugendlichen befragt hat, an welchen Stellen und zu welchen Anlässen sie jetzt schon aktiv Pressearbeit machen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und der ein oder andere Landjugendliche war selbst überrascht, wie viel Pressearbeit bereits in der Landjugend gemacht wird. So berichten Landjugendgruppen mit agrarischem Schwerpunkt gerne über Betriebsbesichtigungen und Fachfahrten hingegen Volkstanzgruppen oftmals von ihren Auftritten berichten.

Das Interesse der anwesenden Schriftführer, Pressewarte und Vorstandsmitglieder war spätestens jetzt definitiv geweckt und so folgten sie Paulus in seinen Ausführungen. Ein zentraler Punkt war dabei der Kontakt zur Presse und die Zusammenarbeit mit der Presse. Jörg Paulus hob hervor, dass man immer „proaktiv mit einem Artikel auf die Presse zu zugehen sollte und dass, das schlimmste was passieren kann, eine Absage seitens der Presse ist.“. Im Idealfall sollte jede Landjugendgruppe einen festen Ansprechpartner in der jeweiligen Redaktion haben und umgekehrt auch ein Ansprechpartner der Ortsgruppe bei der Redaktion bekannt sein. Rückfragen könnten so schnell geklärt werden und Zeitungsredaktionen könnten so auch auf das Insiderwissen der Landjugendgruppen zurückgreifen und sich Rat holen.

Paulus verdeutlichte in seinem Vortrag auch, dass Zeitungen in der Regel die Qual der Wahl haben und so die vorliegenden Artikel und Anfragen selektieren und priorisieren müssen. In diesem Zusammenhang entschuldigte er sich auch stellvertretend für seine Kollegen, dass bestimmte Artikel erst zeitlich versetzt oder teilweise auch gar nicht abgedruckt werden. In diesem Zusammenhang verwies Paulus darauf Artikel frühzeitig anzukündigen, um diese in den Redaktionssitzungen besser einplanen zu können. Gleiches gilt auch, wenn bei größeren Anlässen ein Bericht nicht selbst geschrieben werden kann und so ein Redakteur diesen Job übernehmen soll. Gleichzeitig hob Paulus aber auch hervor, dass ein selbst verfasster Bericht immer besser ist, da so Fehler und Missverständnisse vermieden werden können.

Abgerundet wurde das Seminar schließlich durch Praxisbeispiele. Kurz und prägnant ging Jörg Paulus darauf ein was eine gute Ankündigung, einen guten Pressetext und ein gutes Pressefoto ausmacht und worauf es dabei ankommt. Wenn ein Guter Bericht immer von Zitaten aufgepeppt wird, so ist dies beim Pressefoto, dass diese authentisch sein sollten und die Akteure möglichst „in Aktion“ zeigen sollten. Abgerundet wurde das Seminar durch den Aufruf „sich zu trauen“ einen Pressetext zu schreiben und bei Gefallen sich gerne auch als freier Mitarbeiter bei einer Zeitung zu engagieren.

 

Text: HLJ

Foto: HLJ