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Junglandwirte reisen nach Wiesbaden

12 Stunden Fahrt, wenig Schlaf und nur 40 km/h in der Spitze. Viele Hessische Junglandwirt*innen haben sich aus den entlegensten Ecken mit dem Schlepper in Richtung Wiesbaden gemacht, um am 10. Dezember vor dem Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu demonstrieren.

„Wir wollen Lebensmittel für Menschen produzieren, nicht für Subventionen!“ appellierte Jonas Müller, Agrarsprecher der Hessischen Landjugend vor den mehr als 2000 Demonstranten. Egal ob mit dem Schlepper oder dem Bus, dem Auto oder dem Zug. Egal ob aus der Bergstraße, dem Odenwald, dem Limburger Raum oder sogar Hofgeismar. Die Demonstration zeigte wieder einmal, wie sehr unsere Junglandwirt*innen ihren Beruf lieben und wie wichtig ihnen der Einsatz für ihre Zukunft ist. Auch ehemalige Teilnehmer*innen des diesjährigen Berufswettbewerbes wurden gesichtet, Hände wurden geschüttelt und gemeinsamer Schulterschluss bewiesen. „Wir haben einen starken Berufsstand und starke Mitglieder. Die Hessische Landjugend steht für und hinter ihren Junglandwirt*innen. Deshalb war es für uns klar, dass auch wir hier an der Demonstration teilnehmen. Wir wollen mit unseren Mitgliedern für unsere Zukunft kämpfen. Wir wollen und brauchen Planungssicherheit für unsere elterlichen Betriebe. Nur so kann eine Hofübernahme erfolgreich werden. Und wir möchten als Berufstandsvertretung den Beruf des Landwirts auch weiterempfehlen können. Unsere Politik sorgt dafür, dass uns dies immer schwerer fällt. Und genau dafür sind wir heute hier“ so Paul Groh, Stellvertretender Agrarsprecher und ebenfalls mit dem Schlepper angereist. Im Vorhinein zur Demonstration brachte die Hessische Landjugend ein Online-Meme raus mit dem Titel „Wenn die hessische Landesregierung 25% Ökobetriebe in Hessen fordert, fordern wir Junglandwirt*innen 100% mehr Einsatz für den Berufsstand!“. Das Bild wurde in weniger als 24 Stunden über 11.000 Mal in den sozialen Netzwerken angeklickt und über Onlinemedien verschickt.

 

Text: Hessische Landjugend

Bild: Maximilian Becker, Landjugend Gießen