Hessische Landjugend e.V.

Presse

Hessische Junglandwirte zeigen Präsenz

12 JunglandwirtInnen besuchen die Veranstaltung

Staatsministerin Dr. Beatrix Tappeser (Bündnis 90 / Die Grünen) hat zu „Landwirtschaft im Gespräch“ im Rahmen des Hessentages auf dem Versuchsgut Eichhof in Bad Hersfeld geladen, und die Hessische Landjugend ist der Einladung gerne gefolgt.

12 JunglandwirtInnen aus den Ortsgruppen Gießen, Hofgeismar, Limburg-Oberlahn, Fulda-Hünfeld, Schwalm und dem Agrarausschuss der Hessischen Landjugend nahmen an der Gesprächsrunde teil und hörten nicht nur dem agrarpolitischen Rundumschlag gespannt zu, sondern stellten auch selbst Fragen. Neben der Hessischen Staatssekretärin gaben sich auch der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Karsten Schmal und Tim Treis, Sprecher des Vereinigen Ökologischen Landbaus in Hessen die Ehre und nahmen an der Gesprächsrunde teil. Während Tappeser vor allem den Klimawandel und dessen drohende oder bereits vorhandene Auswirkungen darlegte und herausstellte, dass das Land Hessen 6 Mio. Euro in die direkte Dürrehilfe steckt, gab Schmal vor allem den Verfall regionaler Produkte zu bedenken. Die Anzahl an regionalen Schlachtern sei immens gesunken. Die Regierung und die Bevölkerung verlange mehr regionale Produkte, doch können diese nicht verarbeitet werden. Und dieser Herausforderung müssen sich Verbände und Regierung dringend stellen. Außerdem gab Schmal mit Nachdruck zu bedenken, dass die Prämienzahlung für LandwirtInnen nicht nur innerhalb der Europäischen Union mehr als unterschiedlich ausfallen, sondern sich der klare Trend abzeichne, selbst innerhalb der Bundesrepublik massive Unterschiede zwischen den Bundesländern herbeizuführen. Auch dies sei ein großer Punkt auf der Agenda der Europäischen Agrarpolitik und „ein Prozess, der mindestens bis 2023 in Bearbeitung sein wird“, so Schmal. „Es ist wichtig, Themen dieser Welt und deren Märkte mitzugestalten. Regionalität ist wichtig, aber wir bewegen uns auch in der Welt auf Handelsmärkten und müssen die Chance wahrnehmen, diese mitzugestalten“.

Auch die JunglandwirtInnen gaben ihre Bedenken im Planum kund. „Wir sollen uns mehr für Öffentlichkeitsarbeit einsetzen, was wir auch gerne machen. Aber wir wünschen uns und fordern deutlich mehr Unterstützung auch aus der Politik, um der Bevölkerung klar zu machen, woher die Prämienzahlungen kommen, die Landwirte erhalten und was damit wirklich passiert. Was es für einen Betrieb bedeutet und welche Auflagen auch daran geknüpft sind. Und das Landwirtschaft in erster Linie doch die Lebensmittelproduktion aller ist und wir Menschen damit versorgen!“ so Felix Meyer aus der Landjugend Gießen.

 

Text: Hessische Landjugend 

Bild: Hessische Landjugend 

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